Acai, Goji-Beeren, Acerola, Chia-Samen, Kokosöl, Matcha, Algenpulver und Co. werden als Wunder der Natur, als Superfood angepriesen, die gut für den Darm, das Immunsystem, Stressmanagement, Stoffwechsel und vieles mehr sein sollen. Täglich scheinen neue Lebensmittel dazuzukommen. Viele der Superfoods kommen mit einer geballten Kombination aus Inhaltsstoffen daher und sind eine wertvolle Ergänzung zu einem gesunden Speiseplan. Aber so mancher Hype stellt sich dann doch als Irrtum heraus. Weil ich häufig Fragen zu Superfoods erhalte und es bei vielen Unsicherheit über einen gesunden Lifestyle gibt, möchte ich hier einmal über meine Erfahrungen schreiben. Regional, saisonal und frisch.Wenn du dich mit gesundem Essen beschäftigst, möchtest du das Beste für deine Gesundheit und bist denen, die sich mit Fast Food zufriedengeben, um Längen voraus. Durch nährstoffreiche Lebensmittel stellst du deinem Körper die Bausteine zur Verfügung, die er für die Aufrechterhaltung seiner Funktionen benötigt. Dein Immunsystem, der Zustand deiner Haut, die Gelenke, dein Gewicht und deine Leistungsfähigkeit werden durch die einzelnen Nahrungsbestandteile beeinflusst. Kommt es zu einem Mangel an einem Vitamin oder Spurenelement, wird das Gleichgewicht deiner Zellen gestört und es kann zu Hautveränderungen, Infektanfälligkeit, Gelenkschmerzen usw. kommen. Wenn du abwechslungsreich und saisonal isst, versorgst du deinen Körper mit allem, was du für eine gute Gesundheit brauchst, denn jede Gemüseart hat ihre eigenen Vorzüge. Auf der Kehrseite stehen nährstoffarme, industriell verarbeitete Lebensmittel, die auf längere Sicht der Gesundheit in vielerlei Hinsicht schaden. Was sind überhaupt Nährstoffe?Als Nährstoffe gelten Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate. Außerdem noch Vitamine, Mineralstoffe und natürlich Wasser. Damit wir ausreichend Nährstoffe zu uns nehmen, kommen verschiedene Untersuchungen zu der Empfehlung, täglich 5 Portionen Gemüse (ca. 400 g) und Obst (ca. 250 g) zu essen. Greifst du zur Bio-Variante und umgehst damit Rückstände aus Pestiziden, hast du schon viel für eine gute Versorgung getan. Was ist ein Superfood oder Power Food?Im Allgemeinen verstehen wir unter Superfood ein Lebensmittel, das
Hat heimisches Obst und Gemüse auch Superfood Eigenschaften?Ein klares Ja. Reife, heimische Obst- und Gemüsesorten sind oft ebenso vollgepackt mit allen Nährstoffen wie Superfoods aus Übersee. Brauche ich Superfoods für meine Gesundheit?Wichtig ist immer die Abwechslung, die für eine ausgewogene Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen sorgt und die so ein Zuviel oder zu wenig von einem einzelnen Nährstoff verhindert. Die einseitige Verwendung einzelner weniger Lebensmittel ist nicht sinnvoll. Einen Mangel an Mikronährstoffen, der durch eine unausgewogene Ernährung verursacht wurde, gleichen Superfoods sicher nicht aus. Die Dosis macht das Gift.Paracelsus Durch viel Sport, Krankheit, oder Stress kann der Bedarf an einzelnen Nährstoffen deutlich steigen und die Ergänzung eines auch sonst ausgeglichenen Speiseplans durchaus sinnvoll sein. Durch ihre Nährstoffdichte sind Superfoods wertvolle Lebensmittel. Aber es sind nicht nur exotische Lebensmittel, als Superfood gelten. Denn auch heimisches Obst und Gemüse wie z.B. Äpfel, Aprikosen, Feigen, Heidelbeeren, Erdbeeren, Orangen, Granatäpfel, Artischocken, Tomaten, Erbsen, Knoblauch, Ingwer, Rote Beete, Nüsse, Samen (Leinsamen, Sesam) und Kräuter haben hohen gesundheitlichen Nutzen. Ein gesunder Lebensstil ist nicht auf die Ernährung beschränkt.Superfoods sind das Tuning für unseren Körper, aber es ist sicher eine gute Idee, darauf zu schauen, was sonst noch auf den Tisch kommt.
Wer noch mehr für seine Gesundheit tun möchte, tut gut daran, einige Produkte wie Pizza, Wurst, Weißmehl und Zucker entweder durch eine gesündere Auswahl zu ersetzen, oder ihren Verzehr zu reduzieren. Krankheitsbilder und körperliche Beschwerden wie Gelenkschmerzen, Diabetes, Rheuma, Osteoporose, Herz-Kreislauferkrankungen, oder Krebs, die mit dem Alter zunehmen, lassen sich entweder vermeiden oder aufschieben, wenn man auf einen gesunden Lebensstil achtet. Je früher, desto besser. Bewegung, gesunde Ernährung und eventuell auch die Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungmittel sind das A und O. Ganzheitlich zu mehr Energie und Gesundheit. Und wer die physiologischen Zusammenhänge unseres Körpers versteht, kann durch eine Reihe von Variablen wie Schlaf, Bewegung, Entspannung und natürlich Ernährung seinen Energielevel und Gesundheitszustand erheblich verbessern.
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Wenn wir in unserem Leben etwas ändern wollen, warten wir gerne auf den perfekten Tag. Den Tag, an dem wir uns bereit dafür fühlen. Den Tag, an dem wir genug Energie, Zeit, Mut, oder Selbstvertrauen haben. Wir glauben, dass wir uns eines Tages bereit FÜHLEN, uns zu ändern. Und wir glauben, dass uns dazu nur noch die Motivation fehlt. Du hast eine tolle Idee für ein Business, willst abnehmen, mehr Sport treiben, mehr lesen, dich weiterbilden, ein tolles Leben aufbauen. Aber du schiebst es immer vor dir her. Du wartest auf den Tag, an dem die Motivation so groß ist, dass du beflügelt anfängst, dein Ziel zu verfolgen. Das wird nicht passieren. Unser Gehirn ist so konstruiert, dass es dich stoppt etwas zu tun was dir schaden kann. Unser Gehirn macht uns einen Strich durch die Rechnung. Es ist darauf programmiert, uns zu beschützen. Neues ist eine potenzielle Gefahr. Wenn du etwas in deinem Leben verändern willst, bedeutet das, dass du deine Komfortzone verlassen und Dinge tun musst, die Angst machen, die dich verunsichern, die ungewohnt, oder schwer sind und potenziell gefährlich. Das Gehirn ist aber dafür gemacht, uns zu beschützen. Unser Überleben hängt davon ab, Veränderungen in der Umgebung schnell zu erkennen und entsprechend (instinktiv) zu handeln, um Schaden abzuwenden.
Wir haben alle schon die Erfahrung gemacht, dass in bestimmten Situationen unsere Pulsfrequenz steigt, sich die Atemfrequenz erhöht und die Hände feucht werden. Vielleicht vor einem Besuch beim Zahnarzt, vor einem Vorstellungsgespräch, oder bevor wir einen unangenehmen Anruf führen müssen. Diese körperliche und seelische Reaktion auf eine “Gefahrensituation“ nennt man Fight-or-Flight response (Kampf-oder-Flucht-Reaktion). Durch ein Signal des Gehirns werden Stresshormone in den Körper gesendet und lösen erhöhte Aufmerksamkeit aus. Um den besseren Job zu bekommen, ein besseres Leben aufzubauen, gesünder zu Essen, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren und uns unsere Träume zu erfüllen, kommen wir aber nicht darum herum, Dinge zu tun, die uns Angst machen, die ungewohnt sind, oder schwer. Du musst deine Komfortzone verlassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir eines Morgens aufwachen und uns danach fühlen, heute gerne zu tun, was uns Angst macht, oder was uns verunsichert, ist sehr klein. Und so schieben wir die neuen, unangenehmen, schweren und anstrengenden Dinge, die wir tun MÜSSEN, um unser Leben zu verbessern, von Woche zu Woche, Monat zu Monat, oder sogar jahrelang vor uns her und glauben, dass uns nur noch die Motivation fehlt. Kennst du Situationen in denen du eigentlich etwas Bestimmtes tun wolltest, doch dann zögerst und es doch nicht tust? Irgendetwas in diesen Situationen macht Angst und verunsichert dich. Durch dein kurzes Zögern bekommt dein Gehirn eine Warnung. Es deutet dein Zögern als potenzielle Gefahr, stoppt dich und schützt dich so. Ändere deine Gewohnheiten - ändere dein Leben. Wir zögern kurz bevor wir uns zu dem Kurs anmelden wollen, der uns beruflich weiterbringt. Wir zögern kurz bevor wir den Abenteuerurlaub buchen möchten. Wir zögern kurz bevor wir die Sportklamotten anziehen. Wir entscheiden uns dann, den Job so weiterzumachen wie bisher. Wir entscheiden uns für den gleichen Urlaubsort wie die Jahre zuvor. Wir entscheiden uns für den Abend auf dem Sofa. Dieses Zögern ist uns zur Gewohnheit geworden. Gewohnheiten kann man ändern. Motivation ist deine Entscheidung. Wenn du das erkennst, kannst du die Kontrolle über diesen kurzen Augenblick übernehmen, in dem dein Gehirn dich von etwas abhalten möchte. Du kannst dich in diesem Moment ENTSCHEIDEN, aktiv zu werden. Du kannst dich entscheiden, im Job deine Meinung zu sagen. Du kannst dich entscheiden, ein Buch zu lesen. Du kannst dich entscheiden, Sport zu treiben. Deine Entscheidungen ändern dein Leben. Schritt für Schritt. Was ist der Unterschied zwischen den einen, die regelmäßig Sport treiben und denen, die lieber auf dem Sofa sitzen? Warum bleiben die einen schlank und warum nehmen die anderen mit jedem Lebensjahr weiter zu? Was haben die einen, die so voller Energie durch das Leben gehen, was die anderen nicht haben? Motivation Immer wieder erlebe ich Menschen, die erst dann bereit sind sich mehr zu bewegen, wenn sie zu Patienten geworden sind. Dann ist es oft ein langer Weg, um Symptome wie Rückenschmerzen, oder Übergewicht in den Griff zu bekommen und die Ursachen zu bekämpfen. Wenn du zu denen gehörst, die das Leben in vollen Zügen genießen wollen und noch soviel vorhaben, dann ist es eine gute Idee, über mehr Sport nachzudenken. Menschen, die vital und leistungsfähig sind, haben eines gemeinsam: sie geben ihrem Körper alles was er braucht, um bestens zu funktionieren. Sie scheuen sich nicht, morgens früher aufzustehen, damit noch Zeit für Sport ist. Sie lieben das Gefühl, nach jedem Training nicht nur ausgepowert, sondern voll neuer Energie zu sein. Sie verstehen, dass Sport und Erfolg in enger Beziehung zueinander stehen. Denn als Sportler entwickelt man Ehrgeiz, Disziplin und Durchhaltevermögen. Eigenschaften, die auch im Job wichtig sind. Was wäre, wenn... Was wäre, wenn 30 Minuten Bewegung täglich einfach zu deinem Leben dazu gehören würden? So wie Zähneputzen und Einkaufen gehen. Was wäre, wenn du jeden Tag gesünder und ausgewogener essen würdest? Was wäre, wenn du bald auch zu denen gehören würdest, die regelmäßig Sport treiben, schlank sind und voller Energie durch das Leben gehen? Wenn dein Gehirn besser durchblutet und damit leistungsfähiger wird. Wenn deine Muskelmasse wächst und dadurch Stoffwechsel und Fettverbrennung auf Touren kommen und du dein Körperfett reduzierst. Was wäre, wenn du deinen Körper und dein Gehirn durch Sport jung halten würdest und dich auch so fühlst? Ein stabiles Selbstwertgefühl kommt von innen und hängt nicht von der Anerkennung durch andere ab. Sport ist ein wunderbares Mittel, um zu fühlen, wie der eigene Körper sich unter Belastung verhält. Durch regelmäßiges Training änderst du deine Körperzusammensetzung und tauschst Fett gegen Muskeln ein. Das führt zu einem besseren Körpergefühl und zu einer besseren Haltung. Zu diesem verbesserten Erscheinungsbild gesellt sich wie von selbst eine positive Ausstrahlung. Durch eine aufrechtere Körperhaltung und mehr Körperspannung, beeinflussen wir nicht nur wie andere uns wahrnehmen, sondern auch unseren inneren Zustand. Die amerikanische Sozialpsychologin Amy Cuddy hat Interessantes über unsere Körpersprache herausgefunden. Durch das bloße Einnehmen einer sogenannten Power Pose, also einer Haltung die Stärke und Kompetenz ausdrückt, ist es möglich, dass wir die Zusammensetzung unserer Körperchemie ändern. Unser Gehirn schüttet dabei mehr Testosteron aus -das Hormon, das unter anderem für Selbstvertrauen und Dominanz verantwortlich ist- und senkt den Kortisol-Spiegel (Stresshormon). Dadurch bekommen wir mehr Selbstvertrauen und können mit der Zeit unseren Mindset, also unsere Denkweise, unsere geistige Haltung, positiv verändern. Durch Training erreicht man eine verbesserte Körperspannung und somit schon fast von alleine eine aufrechte Körperhaltung. Die Muskelmasse nimmt im Alter ab.
Ohne Sport verlieren wir ab dem 30. Lebensjahr pro Jahr etwa 0,3 bis 1,3 Prozent unserer Muskeln. Sie werden in Fettgewebe umgewandelt. So gehen bis zum 80. Lebensjahr rund 30 - 50% der Muskelmasse verloren. Da der Stoffwechsel und der Energieverbrauch direkt an die Muskelmasse gekoppelt sind, hat ein Weniger an Muskeln einen verminderten Appetit und damit eine verminderte Aufnahme lebenswichtiger Nährstoffe zur Folge. Damit steigt das Osteoporose Risiko und auch unsere Körperfunktionen, die durch unseren Zellstoffwechsel gesteuert werden, geraten durcheinander. Weniger Energie ist die Folge. Ganz alltägliche Aktivitäten fallen zunehmend schwerer, wenn es durch den altersbedingten Muskelabbau zu Kraftverlust und Balance-Störungen kommt. Diese können wiederum zu Stürzen und -zusammen mit einem erhöhten Osteoporose Risiko- zu Brüchen führen. Muskelmasse kann man in jedem Alter aufbauen! Dabei ist nicht nur Ausdauer- sondern auch Krafttraining wichtig, denn nur mit entsprechender Belastung trainiert man die Muskeln für mehr Kraft. Ausdauersport, Yoga und Meditation können Stress reduzieren, Depressionen lindern und Schlaf verbessern. Die Endorphine, die beim Sport produziert, und meistens als Glückshormon bezeichnet werden, agieren als natürliche, schmerzlindernde Botenstoffe und können Wohlbefinden und Glücksgefühle hervorrufen. Sie helfen außerdem dabei, unsere kognitiven Fähigkeiten –also unsere Wahrnehmung, Sprache und Denken- zu verbessern. Die Ausschüttung von Endorphinen kann durch Sport, Meditation und sogar durch tiefe Atmung angeregt werden. Egal welche Art von Bewegung du dir aussuchst: Tu was dir Spaß macht. Nur, wenn dir dein Sport Spaß macht, bleibst du nämlich auch dabei. Es gibt aber auch diejenigen, die glauben, dass Laufen keinen Spaß macht, bis sie es für ein paar Wochen ausprobiert haben und dann nicht mehr davon loskommen. Um überhaupt in Bewegung zu kommen, sollte man sich am Anfang jedoch für die Sportart entscheiden, die einem am ehesten entspricht. Es gibt jedenfalls keinen Grund, der gegen Sport spricht! Und heute ist ein guter Tag, um deine Muskeln herauszufordern und sofort von den Vorteilen zu profitieren. Immer noch zweifeln viele Menschen am Nutzen von Meditation und halten sie für eine eher seltsame Aktivität, die man im Lotussitz ausüben muss. Dabei ist sie weder kompliziert, noch muss man dafür eine bestimmte Haltung einnehmen. Sie hat nichts mit Religion zu tun und jeder Mensch, egal wie alt, profitiert davon. In der Hirnforschung hat es in den letzten Jahren eine Reihe von interessanten Untersuchungen gegeben, die den wissenschaftlichen Nachweis der Wirksamkeit von Meditation mittels Hirnscans antreten. Viele Berichte der letzten Jahre haben der Meditation wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt und so finden sich inzwischen unzählige Kursangebote, um die verschiedenen Arten der Meditation zu erlernen. Grübeln und Tagträumen im Autopiloten Modus macht unglücklich Spricht man davon, sich im Hier und Jetzt zu befinden, bei sich zu sein, oder im gegenwärtigen Augenblick zu sein, klingt das ein bisschen esoterisch, deutet aber auf eine bestimmte Region unseres Gehirns hin, die zu trainieren sich lohnt: es ist ein Ausdruck dafür, dass du damit vom Autopiloten-System auf das bewusste System deines Gehirns umschaltest. Der Autopilot ermöglicht uns beispielsweise, Dinge routinemäßig zu erledigen. Du kennst wahrscheinlich das irritierende Gefühl, wenn du dich fragt, wie du gerade mit dem Auto von A nach B gekommen bist, dich aber nicht an die Fahrstrecke erinnern kannst. Während einer Studie haben amerikanische Wissenschaftler herausgefunden, dass der Mensch 47% seiner wachen Zeit “ausgecheckt“ hat. Das heißt, er lässt seine Gedanken schweifen und ist nicht bei der Sache, die er gerade tut. Dabei wurde auch herausgefunden, dass der Mensch während dieser Zeit nicht glücklich war.
Fast die Hälfte der Zeit tun wir etwas, das uns nicht glücklich macht! Der Umkehrschluss ist ein unbedingtes Argument für die Meditation: Sei im Moment, konzentriere dich auf das, was du gerade tust und schweife nicht ab. Dann bist du glücklicher. Das gilt tatsächlich für schöne und nicht so schöne Dinge gleichermaßen! Meditation ist Gesundheitsvorsorge Insbesondere die Achtsamkeits-Meditation bemüht sich um eine nicht wertende Wahrnehmung der Dinge, wie sie jetzt im Moment sind. Dadurch lernen wir, wieder Signale zu spüren, die der Körper uns gibt. Diese Art der Meditation bewirkt eine Verbesserung des psychischen Wohlbefindens, baut Stress ab und steigert die Lebensqualität. Auch eine Verbesserung des Immunsystems konnte nachgewiesen werden. Studien haben gezeigt, dass sich die graue Substanz in bestimmten Hirnregionen während eines 8-wöchigen Achtsamkeits-Meditationstrainings verändert hat. Bei Testpersonen, die einen hohen Stresslevel hatten, wurde vor und nach dem Training mittels Kernspintomographie die Dichte der grauen Substanz im Gehirn untersucht. Sie nahm zum Beispiel im Hippocampus zu, was eine Verbesserung der Funktion dieses Areals bedeutet. Der Hippocampus ist z.B. für Lernprozesse und die Verarbeitung von Emotionen zuständig. Um diese Veränderungen weiter zu erhalten, muss die Meditationspraxis jedoch aufrechterhalten werden. Wenn du also lernst, vom Autopiloten auf das bewusste System des Gehirns umzuschalten, kann dir das im Alltag in Situationen helfen, in denen du dir mal wieder Sorgen machst und immerzu über ein Problem grübelst. Immer dann, wenn deine Gewohnheiten, Annahmen und Erfahrungen dein Denken bestimmen. Wir neigen nämlich dazu, Dinge immer sofort zu bewerten, in Schubladen und Kategorien zu stecken. Konzentriere dich auf den Moment, sei achtsam, denn dann werden alle deine Sinne zum Leben erweckt. Dadurch kannst du diesen Mechanismus durchbrechen und die Realität besser wahrnehmen. So bist du flexibler darin, wie du auf Ereignisse reagieren kannst. Dass wir aber die restliche Zeit im Autopiloten Modus leben, ist völlig in Ordnung, denn alles andere wäre viel zu anstrengend für unser Gehirn und geistig ermüdend. So muss man auch glücklicherweise nicht jeden Morgen wieder darüber nachdenken, welches Bein zuerst in die Hose steigt – das macht der Autopilot für uns. Welche Form der Meditation ist die richtige? Wenn du neugierig bist, ob Meditation auch etwas für dich ist, probierst du vielleicht zu Beginn einfach verschiedene Dinge aus. Es gibt unterschiedliche Wege der Meditation. Das Stillsitzen auf der Yogamatte ist nur eine Möglichkeit. Auch Yoga, und Tai Chi führen zu mehr Ruhe, Klarheit und Gelassenheit und sind bewegte Meditation. Ausserdem haben die körperlichen Übungen auch einen wunderbaren gesundheitlichen Nutzen und schenken viel Energie! Gerade für Tai Chi empfiehlt es sich, einen Kurs zu besuchen, indem du die Grundtechniken lernst. |