Bei der Verstoffwechselung unserer Nahrung entstehen im Körper Säuren und Basen. Und solange wir uns ausgewogen und mit reichlich Obst und Gemüse ernähren, hat unser Körper die Balance ganz gut im Griff. Die Puffersysteme des Körpers bringen den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht: Nieren, Lunge, Blut und Leber sorgen für einen Ausgleich. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist wichtig für einen guten Stoffwechsel und die biochemischen Abläufe des Körpers. Der pH-Wert ist das Maß, das die Menge an Säuren und Basen in unserem Körper bestimmt. 0 ist stark sauer und 14 stark alkalisch. Der Grund für eine Übersäuerung des Körpers ist meist unser Lebensstil und unsere Ernährung, die säurebildend und mineralstoffarm ist. Zuviel Kaffee, Fleisch, Weißmehlprodukte, Alkohol und Zucker auf der einen und zu wenig Obst und Gemüse auf der anderen Seite. Auch Bewegungsmangel, zu wenig Flüssigkeitszufuhr und Stress tragen zu einer Übersäuerung bei. Die Folgen einer Übersäuerung Wenn durch eine zu geringe Zufuhr an Mineralstoffen und Spurenelementen über die Nahrung die Säuren nicht reguliert und unschädlich gemacht werden können, holt der Körper sich diese aus Knochen und Muskeln. Das entmineralisiert den Körper und führt mit der Zeit zu Knochenabbau (Osteoporose). Kann der Körper die Säuren nicht abbauen, reichern sie sich mit der Zeit im Gewebe an. Dort fördern sie Schmerzen und Entzündungen und ein Teufelskreis entsteht. Denn ein Entzündungsgeschehen fördert die Bildung weiterer Säuren. In der Folge kann das beispielsweise zu Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkbeschwerden wie Arthritis, Arthrose und Rückenschmerzen, Immunschwäche, Verstopfung, oder Stoffwechselstörungen führen. Auch Cellulite, die Fetteinlagerungen in der Unterhaut, die durch das Gerüst des Bindegewebes nach außen abzeichnen, wird durch die Übersäuerung des Gewebes begünstigt. Säuren blockieren auch die Nährstoffversorgung der Zellen sowie den Abbau von Kohlenhydraten und Fett. Der Stoffwechsel wird träge. Außerdem macht eine Übersäuerung hungrig. Basische Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium, Natrium und Zink wirken einer Übersäuerung entgegen Damit unsere Mineralstoffspeicher aufgefüllt werden, ist eine basenbildende, pflanzenbetonte Ernährung also besonders wichtig. Unser Lebensstil macht es oft schwer, die empfohlene Menge (mind. 5 Portionen) Obst und Gemüse zu erreichen. Tatsächlich erreichen nur 10% der Deutschen die empfohlene Menge. Oft ist also eine gute Zusatzversorgung, neben einer vollwertigen Ernährung, sinnvoll. Mit einer basenüberschüssigen Ernährung sorgen wir dafür, dem Körper wichtige Vitalstoffe zu geben Du kannst also darauf achten, mehr Obst und Gemüse zu dir zu nehmen und industriell verarbeite Lebensmittel und Fast Food von deiner Einkaufsliste verbannen. Achte stattdessen auf echte Vitalstoffe aus echter Nahrung. Esse basenübeschüssig und vitalstoffreich. Basenüberschüssig oder basisch - was ist eigentlich richtig?
Basenüberschüssig meint eine Ernährung, in der mehr basisch als sauer verstoffwechselte Lebensmittel gegessen werden. Dann finden sich ca. 80% basisch verstoffwechselte und 20% sauer verstoffwechselte Lebensmittel in der Ernährung. Eine ausschließlich basische Ernährung eignet sich bei Detox-Kuren. Wer also entsäuern will, oder eine Darmkur macht, will seinen Körper in Balance bringen, ihn reinigen und Gifte und Säuren aus den Geweben und Zellen schwämmen, Darm und Leber entlasten. Das geschieht meist über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen, in selteneren Fällen auch mal bis zu sechs Wochen, die man mit basischer Ernährung unterstützt.
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